Tilman Küntzel
studierte bis 1992 Freie Kunst bei Claus Böhmler und Ernst Mitzka an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Motiviert durch Gastprofessoren wie Henning Christiansen, Phil Corner und Mauricio Kagel beschäftigte er sich bereits von Beginn an mit der Frage über Proportionen auditiver und visueller Darstellungen und entsprechend mit den Mechanismen der synästhetischen Wahrnehmung. Die Licht- und Klanginstallationen nehmen oft direkten Bezug auf die Räume für die sie eingerichtet werden. Ein solcher Raum lässt sich dann als selbstspielendes Instrument verstehen, in dem Klänge durch verschiedene einfache Mechanismen und aus Bewegungen von Licht generiert werden. Küntzel stellte bereits im europäischen Raum aus wie Budapest, Eindhoven, Clamart, Bialystock und Stockholm, sowie in Goethe-Instituten in Neu Delhi, Krokow und Toronto. 2002 erhielt er für das Konzept zu SEISMOPHONIE den 1. deutschen Klangkunst Preis (WDR und Skulpturenmuseum Glaskasten, Marl) und 2003 das Berliner Klangkunststipendium für ein Untersuchungsprojekt zu Stimmenimitationen bei Staren. Lebt in Berlin.
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