Steve Kaspar/Yuko Kominami

Ones Voices

Yuko Kominami (Butoh Tanz)
Steve Kaspar (Sound und Video)

4. Sept. 2004 Podewil großer Saal

Sound and its visual phenomena are an experimental/empirical reality
What matters here is the recognition process of frictions in-between an interior activity and its core; the extremely fine distance that separates a voice from its echoes.

Leading back to and connected with the moment, where nothing has yet been determined. “Inside us we carry the whole music: It lies within the deeper levels of memory. Everything musical belongs to reminiscence. In the time where we still did not have a name we must have heard everything in advance.” (Emile Cioran)

Sympathy has come to take me away, my friend alive.

In den BeNeLuxlänern ist Steve Kaspar bekannt für seine audiovisuellen, teils musiktheatralischen Inszenierungen. Grundlage und Ausgangspunkt seiner Sound-Performances sind konkrete Klänge: die Geräusche der Umwelt oder seines eigenen Körpers, wie Atmen, Stimmen, und Händereiben, die er digital transformiert und analog mischt. Sie werden in ihre Elemente dividiert, quasi atomisiert und in den Sound-Performances von Kaspar mit meist analogen Verarbeitungsverfahren live verfremdet wiedergegeben. So entfalten sich vielschichtige sphärische Klänge im Raum, die zu Klanglandschaften oder Sound-Scapes werden. Jene von Kaspar gesammelten und bearbeiteten Geräusche erscheinen als Fragmente und gleichzeitig als Teile eines großen Ganzen. Kaspar ist ein Archäologe von Klängen und gleichzeitig sucht er nach eigener Aussage „die ehrlichste“ Ausdrucksweise: „„rien ne se perd, rien ne se crée, tout se transforme“ („nichts verliert sich, nichts erschafft sich, alles verändert sich“). Kürzlich erschien die drei CD-Box „Soundfields“ (Soundworks und Music for Installation 1998-2003) von Steve Kaspar bei Sub Rosa / La Lettre volée.