Rudolf zur Lippe

Philosophisch-Poetische Betrachtungen über Flugbewegungen der Stare

Prof. Dr. Rudolf zur Lippe
wurde 1937 in Berlin geboren. Seine Kindheit verband ihn den Ländern des östlichen Deutschlands. Er studierte Rechts-, Staats- und Wirtschaftswissenschaften in Bonn und Göttingen (dipl. rer. pol.) und anschließend mittlere und neuere Geschichte in Heidelberg und Paris. Seit 1960 ist er Schüler von Karlfried Graf Dürckheim. Später war er Maler, lernte Theaterregie und machte Bühnenbilder. 1965 promovierte er mit einer Dissertation zur französischen Deutschlandpolitik gegenüber der Weimarer Republik (Dr. phil.). Ab 1965 war er zunächst Übersetzer für Gabriel Marcel, dann Lektor im Propyläenverlag, später im Institut für die außereuropäischen Musikkulturen. 1969 begann er bei Theodor W. Adorno seine philosophische Arbeit an einer Geschichte des Leibes in der Moderne, die er 1973 mit der venia legendi für Sozialphilosophie und Ästhetik an der Philosophischen Fakultät der Universität Frankfurt abschloß. 1971 bis 1976 lehrte er in Frankfurt Philosophie, zuletzt auch Soziologie auf der Professur für Kulturtheorie. Seit 1974 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Ästhetik an der Universität Oldenburg. 1989 initiierte er die von der Stiftung Niedersachsens getragenen „Karl Jaspers Vorlesungen zu Fragen der Zeit“ mit internationalen Gastprofessoren und Colloquien. In den Jahren 1981 und 1982 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. 1982 gründete er das Institut für praktische Anthropologie e.V., mit dem er eine wissenschaftliche Ausstellung zur „Geometrisierung des Menschen“ in verschiedene Länder der Welt bringt. Darüber hinaus ist er Herausgeber der Zeitschrift „POIESIS – praktisch-theoretische Wege ästhetischer Selbsterziehung“.

1/3 Fotos © Cordia Schlegelmilch 2004